News -
Kerstin Erbe appelliert an EU-Parlament: Lassen Sie Verbrauchern die Wahlfreiheit
In einem Webinar der EU-Abgeordneten Martin Häusling (Grüne) und Christophe Clergeau (Sozialdemokraten) forderte Kerstin Erbe, als dm-Geschäftsführerin verantwortlich für Produktmanagement und Nachhaltigkeit, eine Kennzeichnungspflicht für Lebensmittel aus genetisch modifizierten Pflanzen der Kategorie NGT 1. Darunter fallen neue Präzisionszüchtungstechniken wie Genome Editing oder CRISPR/Cas. Kerstin Erbe erläuterte, hinter dem dm-Claim „Hier bin ich Mensch, hier kauf ich ein“, stehe eine Unternehmensphilosophie, die an einen freiheitsfähigen Menschen glaube, einen Menschen, „der in der Lage ist, Entscheidungen zu treffen, für sich, seine Zukunft und seine Ernährung“. Sie appellierte an die EU-Parlamentarier: „Lassen Sie unseren Verbraucherinnen und Verbrauchern die Wahlfreiheit. Machen Sie die umfassende Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit für alle NGTs zu einer Priorität bei den Trilog-Verhandlungen.“
Hintergrund des Appells ist der Vorschlag der EU-Kommission, neue gentechnische Verfahren vom EU-Gentechnikrecht und somit auch von jeder Kennzeichnungspflicht auszunehmen. Bio- und Umweltverbände protestieren gegen das Vorhaben. dm setzt sich gemeinsam mit dem Verband Lebensmittel ohne Gentechnik e. V. (VLOG) für eine Kennzeichnungspflicht ein. Während sich das EU-Parlament dieser Position für die Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit gentechnisch veränderter Lebensmittel im Februar 2024 anschloss, folgte der EU-Ministerrat im März 2025 weitgehend dem Vorschlag der EU-Kommission. In dem nun anstehenden Trilog haben EU-Parlament, Kommission und Ministerrat die Aufgabe, sich auf einen gemeinsamen Text zu einigen.
Wenn Sie weitere Informationen zum Einsatz von dm und VLOG zur Kennzeichnung Neuer Genomischer Techniken (NGT) wünschen, wenden Sie sich gerne an das dm-Presseteam. Melden Sie sich über den dm-Newsroom an, wenn Sie umfassender über Neuigkeiten von dm informiert werden möchten.