dm modernisiert ERP-System und setzt auf international gleiche Prozesse

Als dm vor fast 25 Jahren mit SAP Retail eine Software zur Abbildung finanz- und warenwirtschaftlicher Prozesse einführte, waren die einzelnen Länder in der dm-Gruppe als getrennte Mandanten abgebildet. dm nimmt den Versionswechsel auf S/4 zum Anlass, diese Prozesse nun auch international zu harmonisieren und sie in einem gemeinsamen System abzubilden. Alle 14 Länder arbeiten seit Oktober 2024 auf einer gemeinsamen Datenbasis. Diese Mammutaufgabe schloss dm dieses Jahr durch die Inbetriebnahme des neuen harmonisierten SAP-Systems erfolgreich ab. „Wir sehen großes Potenzial, uns dadurch international noch besser zu vernetzen und gegenseitig zu unterstützen“. sagt Roman Melcher, als dm-Geschäftsführer verantwortlich für dmTECH und für das Ressort IT. Er weist darauf hin, „dass dadurch Anwendungen und Services für unsere Kundinnen und Kunden deutlich kostengünstiger zur Verfügung gestellt werden können“.

Das Projekt unter dem Namen SHIFT (Abk. f. SAP Harmonized Future) wurde 2018 gestartet. An der Umstellung war die gesamte dm-Gruppe mit ihren 14 Ländern beteiligt. Über die vergangenen Jahre haben rund 2.340 Kolleginnen und Kollegen aus allen dm-Ländern insgesamt 110.000 Personentage in die Harmonisierung investiert. Das Großprojekt teilte sich in 135 Einzelprojekte auf. Ein Schlüssel zum Erfolg von SHIFT ist aus Sicht der Verantwortlichen die besonders gelungene Zusammenarbeit, die bei dm zwischen den verschiedenen Fachbereichen und der IT gelebt wird. Sie erfuhr im Programmverlauf eine Stärkung und Vertiefung.

Durch die Harmonisierung konnten etliche Funktionalitäten international erneuert werden. So wurde die Belieferung zwischen verschiedenen Ländern der dm-Gruppe vereinfacht. Nach der intensiven Konzeptions- und Umsetzungsphase schloss sich ab 2023 eine mehrmonatige Testphase mit verschiedenen Schwerpunkten für die Geschäftsprozesse an, um anschließend in einer detailliert aufgesetzten Inbetriebnahmeplanung in vier Paketen mit allen Ländern den GoLive durchzuführen.

Auf die gelungene Konsolidierung, die ohne Auswirkungen auf den Produktivbetrieb blieb, folgt unmittelbar der nächste Schritt: Die Vorbereitungen für den Wechsel auf S/4 laufen bereits, um das Innovationspotenzial des harmonisierten ERP-Systems durch den Release-Wechsel vollends ausschöpfen zu können.

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