News -
Christoph Werner: Bundesdruckerei verzerrt den Markt für Passbilder
In seiner aktuellen Kolumne für die „Wirtschaftswoche“ befasst sich Christoph Werner, Vorsitzender der Geschäftsführung von dm-drogerie markt, mit den Gebühren der Bürgerbüros für die Erstellung digitaler biometrischer Passbilder und mit einer vom Bundeskabinett auf den Weg gebrachten Gebührenerhöhung für die Ausstellung von Personalausweisen. Für Bürgerinnen und Bürger ab 24 Jahren soll die Gebühr von 37 auf 46 Euro steigen. Im Vorgehen von Bund und Kommunen sieht Christoph Werner eine Marktverzerrung zu Lasten von Drogerien, Fotografen und Fotogeschäften.
Hintergrund des Beitrags ist die Tatsache, dass die Bundesdruckerei den Bürgerbüros sogenannte PointID-Aufnahmegeräte für das Erstellen digitaler biometrischer Passbilder zur Verfügung stellt. Die Bürgerbüros riefen für die Passbilderstellung sechs Euro auf, müssten diesen Betrag aber nicht an die Bundesdruckerei zur Finanzierung der Geräte abführen, so Christoph Werner. Er fragt sich, „wie die Bundesdruckerei die Investitionen in den digitalen Gerätepark in dreistelliger Millionenhöhe eigentlich finanziert“. Dies geschehe nun durch die Gebührenerhöhung für den Personalausweis, die mit höheren Produktions- und Verwaltungskosten der Bundesdruckerei begründet werde.
Da sich private Anbieter an dem „nicht verursachungsgemäßen Marktpreis“ von sechs Euro orientierten, der abzüglich Mehrwertsteuer nur 5,04 Euro betrage, sei absehbar, dass viele den neuen Passbildservice nicht mehr kostendeckend anbieten könnten.
dm bietet Kundinnen und Kunden den neuen digitalen Passbildservice für 5,95 Euro an. Die Aufnahmen werden in der zertifizierten dm-Cloud sicher abgespeichert und sind nur vom Bürgerbüro abrufbar.
Wenn Sie mehr über dm erfahren möchten, wenden Sie sich gern an das dm-Presseteam. Melden Sie sich über den Folgen-Button im dm-Newsroom an, wenn Sie regelmäßig über Neuigkeiten aus unserem Unternehmen informiert werden möchten.