Pressemitteilung -
dm legt den Fokus am dritten Zukunftstag auf Jugendliche: „Es ist wichtig, die Hoffnungen von jungen Menschen ernst zu nehmen."
Leitgedanke war dabei, wie es gelingt, junge Menschen zu unterstützen, in einer Welt voller Krisen ihren Glauben an eine positive Zukunft zu stärken und ihre Potenziale zu entfalten.
Sebastian Bayer, als dm-Geschäftsführer verantwortlich für das Ressort Marketing + Beschaffung, war Gastgeber des Mittwochsthemas der Zukunftswoche und eröffnete die Diskussion. „Kinder bewirken eines mit uns: Wir beginnen, größere Zeithorizonte in den Blick zu nehmen. Es ist wichtig, Rahmenbedingungen in der Gesellschaft zu schaffen, in denen junge Menschen Selbstwirksamkeit erleben und in denen sie sich selbstbestimmt entwickeln und die Zukunft aktiv gestalten können“, meinte der dreifache Vater auch vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen.
Moderatorin Svenja Flaßpöhler lenkte das Gespräch hin zu zwei Kernfragen: Wie kann es gelingen, dass junge Menschen sich als selbstbewusste Subjekte verstehen und wie können Erwachsene, ob Eltern, Pädagogen oder die Gesellschaft, ihnen Mut machen. Die in der kirchlichen Jugendarbeit aktive Kira Geiss reflektierte: „Mut kommt nicht von alleine. Mut kommt durch Angst und durch Hoffnung. Wenn ich auf Krisen schaue, dann sehe ich gerade bei jungen Menschen Angst.“ Deswegen sei es wichtig, die Hoffnungen von jungen Menschen ernst zu nehmen und zu fördern, weil dadurch Angst in Mut umgewandelt werden könne. Klaus Hurrelmann bestätigte mit Rückblick auf die eigene Biografie eine zentrale Erkenntnis, die Kira Geiss als Jugendliche gemacht hatte: „Wenn man in einer Krise ist, braucht es jemanden, der an dich glaubt.“
Die Musikerin Elif führte ihren Mut auf ihren festen Willen zurück, Ziele erreichen zu wollen: „Ich wollte aus der Unterschicht rauskommen“. Sie meinte, in dem auch schmerzhaften Prozess der Selbstermutigung müsse dann jede und jeder für sich herausfinden, was sie oder er zur Gesellschaft beitragen könne.
Um Mut und Selbständigkeit zu erlernen, nehmen für Richard David Precht Lehrerinnen und Lehrer zentrale Positionen ein: „Die besten Lehrer sind nicht die nettesten, sondern diejenigen, denen man gerne zuhört. Kinder haben keine große Toleranz gegenüber Langweilern“. Diese Erwartung sei heute noch viel schlimmer, weil Kinder und Jugendliche reizüberflutet aufwüchsen.
Klaus Hurrelmann, Verfasser zahlreicher Jugendstudien, brachte die Stimmung vieler junger Menschen auf den Nenner: „Die jungen Leute fühlen sich benachteiligt und vernachlässigt.“ Seinen Lösungsvorschlag formulierte er eindrücklich prägnant als magisches Dreieck aus Anerkennung, Anregung und Anleitung. Letzteres werde zu oft unterschätzt und vernachlässigt. Dazu müsse Elternsein als Beruf verstanden werden. Richard David Precht ergänzte im Verlauf der Diskussion, auch das Gewissen müsse geschult werden, weil „Kinder nicht verzweckt werden dürfen“.
Willi Weitzel teilte seine Erfahrung als Filmemacher, der den Umgang von Erwachsenen mit Kindern und Jugendlichen in vielen Ländern der Erde erlebt hat, mit den Anwesenden: „Wir müssen die Kinder ins Tun bringen, damit sie sich als selbstwirksam erfahren können.“
Auf die Frage der Moderatorin an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, was sie persönlich motiviere und mutig mache, antwortete Kira Geiss: „Wenn ich erlebe, dass Menschen sich füreinander stark machen. Wenn Themen wie Herkunft, Hautfarbe oder auch Alter keine Rolle mehr spielen, das macht mich mutig, weil wir dann zusammen an großen Themen arbeiten können, die wirklich relevant sind.“
Mit den beiden Metathemen „Arbeitswelten der Zukunft“ und „Gesundheit“ schließt dm die Zukunftswoche im Kraftwerk Berlin heute und morgen ab. Die Podiumsdiskussionen können von 18 bis 20 Uhr live unter dm.de/zukunftswoche verfolgt werden und sind auf dem LinkedIn-Kanal von dm-Deutschland abrufbar.
Die bisherigen Livestreams der Zukunftswoche stehen zum Nachhören zur Verfügung:
Dienstag: Ökologische Zukunftsfähigkeit
Mittwoch: Perspektiven für Jugendliche
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Über dm-drogerie markt
Bei dm-drogerie markt arbeiten in Deutschland mehr als 50.000 Menschen in über 2000 dm-Märkten. Die dm-Mitarbeiter in Deutschland erwirtschafteten jährlich einen Umsatz von rund 10 Milliarden Euro. dm wurde zudem von den Bürgerinnen und Bürgern zum beliebtesten Drogeriemarkt beim „Kundenmonitor 2023“ gewählt. Das Unternehmen arbeitet stetig daran, Prozesse innerhalb des Unternehmens zu verbessern und seiner Verantwortung für nachhaltige Entwicklungen in allen Unternehmensbereichen gerecht zu werden. Einen Einblick in die vielfältigen Nachhaltigkeitsaktivitäten gibt der „Bericht zur Zukunftsfähigkeit“ www.dm.de/Nachhaltigkeitsbericht.