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Christoph Werner: Wir brauchen Erneuerungsmanagement
Liebe Leserin, lieber Leser,
freuen Sie sich auf das neue Jahr?
Ich freue mich, denn es ist im Ergebnis noch offen. Und angesichts der vielen aktu- ellen Herausforderungen gibt es wahrlich viel zu tun. Was könnte uns als Orientierung dienen, damit es ein gutes Jahr wird?
Weiterhin reichlich „Transformation“ und „Veränderung“, so wie es die letzten Jahre viel in der öffentlichen Diskussion war? Schaue ich auf die Entwicklung der volkswirtschaftlichen Daten im Vergleich zu anderen Ländern, kommen mir Zweifel, ob beides, so wie es betrieben worden ist, wirklich zu guten Jahren geführt hat. Beobachte ich die Stimmung in unserem Land, kommen mir ebenfalls Zweifel.
Woran könnte das liegen? An Transformation und Veränderung als solchen wohl kaum. Denn auch bei dm beschäftigen wir uns tagtäglich mit Veränderung und der Transformation unseres Geschäftsmodells, um zukunftsfähig zu bleiben. Der anhaltend hohe Kundenzuspruch macht deutlich, dass wir bei dm damit bisher erfolgreich waren. Worin könnte der Unterschied gelegen haben?
„Wenn wir wollen, dass alles so bleibt, wie es ist, dann ist es nötig, dass sich alles verändert.“ Dieser Gedanke von Giuseppe Tomasi di Lampedusa ist für mich als dm-Verantwortlicher bei der Beantwortung dieser Fragestellung stets hilfreich gewe- sen. Denn er macht deutlich, dass wir klar unterscheiden müssen zwischen dem, was wir erhalten wollen, und dem, was sich verändern soll. Es bedarf der Demut, um das zu erhalten, was wir als Ziel für richtig erkannt haben. Es braucht aber auch Mut, immer wieder Dinge zu verändern, um dem Ziel zu dienen. Außerdem braucht es eine klare Einsicht, um das eine von dem anderen unterscheiden zu können.
Worin besteht daher unser Ziel?
Unser Ziel bei dm ist es, für unsere Kundinnen und Kunden möglichst relevant und attraktiv zu bleiben und dabei so zu wirtschaften, dass wir uns permanent erneuern können. Auf unser Land bezogen, könnte das Ziel lauten, der einzelnen Bürgerin und dem einzelnen Bürger ein Leben in selbstbestimmter Freiheit zu ermöglichen, indem wir durch permanente Erneuerung die gesellschaftliche Wohlfahrt nachhaltig mehren.
Die Mittel und Wege, um diese Ziele konkret zu erreichen, müssen wir im Laufe der Zeit immer wieder aktualisieren. Ent- scheidend scheint mir, dass wir dabei nicht lediglich die Perspektive der „Veränderung“ und „Transformation“ einnehmen, sondern vor allem auch die Perspektive der „Erneuerung“. Denn Veränderung und Transformation an sich machen noch nicht deutlich, ob sie den langfristigen Zielen weiterhin dienen oder ob sie diese aufgeben. „Erneuerung“ hingegen beinhaltet den Gedanken einer Aktualisierung der Mittel und Wege, um die bisherigen Ziele künftig besser erreichen zu können. Es geht folglich in erster Linie um ein „Erneuerungsmanagement“, welches Erneuerung mit einem „Veränderungs-“ und „Transformationsmanagement“ erfolgreich umsetzt.
Wenn das neue Jahr eines der Erneuerung wird, wird es ein gutes werden. Wenn wir am Ende nur Veränderungen bewirkt haben, könnte es sich als ein verlorenes erweisen. Gut, dass wir alle etwas dafür tun können, damit es ein gutes Jahr wird!
Herzlichst
Ihr Christoph Werner
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Jeden Monat schreibt Christoph Werner im alverde Magazin über Themen, die ihn bewegen. Das alverde Magazin gibt es monatlich neu in Ihrem dm-Markt und online unter dm.de/alverde-magazin.