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Christoph Werner: Talente zu Fähigkeiten entwickeln
Liebe Leserin, lieber Leser,
war Ihnen schon immer bewusst, was inIhnen steckt?
Von Nelson Mandela, dem ersten freigewählten Präsidenten Südafrikas, lasich kürzlich folgenden handgeschriebenenAppell an eine Bürgerin:
„You have a lot of talent. Please use it.“
Auf Deutsch: „Sie haben viel Talent. Bittesetzen Sie es ein.“
Das Besondere an dieser Aussage warfür mich, neben der Anerkennungdes Talents der Bürgerin, vor allem dieAufforderung, dieses Talent zu nutzenund in der Welt wirksam zu werden.Denn erst wenn wir die Talente, dieuns geschenkt sind, nutzen, machenwir sie uns wahrlich zu eigen, entwickeln sie zu Fähigkeiten und wachsen durch die Resonanz, die wir durchsie erfahren. So erleben wir, was wirklich in uns steckt.
Ein weiterer Aspekt erscheint mir hierbeibedeutsam: Wenn wir unsere Talente zuFähigkeiten entwickeln und diese anwen-den, erkennen wir, wie wirkungsvoll wirim Vergleich zu anderen sind. Anzuerkennen, dass andere uns voraus sind,fällt oft nicht leicht. Andererseits kann derVergleich Ansporn sein, an den eigenenFähigkeiten zu arbeiten, sie zu entwickelnund es schließlich selbst zur Meisterschaftzu bringen.
Daher macht es mich nachdenklich, wennich den aktuellen Trend in Deutschlandbeobachte, Wettbewerb auch bei sportlichen Veranstaltungen für Kinder undJugendliche zunehmend kritisch zusehen. Denn zu erleben, wie im Wettbewerb die eigenen Fähigkeiten wachsen,kann gerade auch jungen Menschen vielSelbstvertrauen geben, selbst wenn sienoch nicht zu den Gewinnern zählen.
Ja, verlieren kann hart sein. Aber soll-ten wir deshalb Wettbewerbe künftigmeiden? Die Methode „Kopf ab beiKopfweh“ ist keine, die sich zur Nachahmung empfiehlt. Besser wäre es, denrespektvollen Umgang mit Menschen zuüben, die beispielsweise im Sport nochnicht ihr volles Potenzial erreicht habenoder deren Talente in anderen Feldernliegen. Auch das ist ein Ausdruck vonDiversität. Denn Diversität bedeutet,Unterschiede zuzulassen. Solange wirkonstruktiv damit umgehen, werden sieEntwicklungen befeuern.
Als dm-Arbeitsgemeinschaft befindenwir uns im permanenten Wettbewerb.Tagtäglich sind wir bestrebt, unsereTalente und Fähigkeiten dafür einzusetzen, einen positiven Unterschiedfür unsere Kundinnen und Kundenzu machen. Die erlebte Resonanz daraufversetzt uns in die Lage, Entwicklungs-potenziale zu erkennen und diese zuentfalten. Dadurch erleben wir erst, wasin jedem von uns steckt.
Herzlichst
Ihr Christoph Werner
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Jeden Monat schreibt Christoph Werner im alverde Magazin über Themen, die ihn bewegen. Das alverde Magazin gibt es monatlich neu in Ihrem dm-Markt und online unter dm.de/alverde-magazin.